Was der Senioren-Park carpe diem den Bewohnern und Gästen zu bieten hat und Informationen zum Bau schildern v.l.: Jan Christian Schreiter, Geschäftsführer der carpe diem mbH und Lutz Remmert, Generalbevollmächtigter der First Retail Group.

Einige Service-Wohnungen in den Neubauten sind noch frei.

Eine aktuelle Luftaufnahme des gesamten Quartiers mit Blick auf das vorgelagerte historische Badehotel.

Neues Leben am Kurpark: Die Seniorenresidenz am Kurpark Bad Eilsen vorgestellt

Bad Eilsen – In den neuen Senioren-Park carpe diem am Kurpark ist Leben eingekehrt: 22 von 40 bereits fertiggestellten Wohnungen für betreutes Wohnen sind inzwischen vermietet, die ersten Bewohnerinnen und Bewohner sind eingezogen – und fühlen sich nach eigenem Bekunden sehr wohl. Diese Wohnungen befinden sich in zwei modernen Baukörpern und sind dem historischen Badehotel Richtung Bückeburger Straße vorgelagert. Im denkmalgeschützten Badehotel haben die Handwerker zum Endspurt angesetzt: Es soll im September fertiggestellt werden. Mit einem Sommerfest für die ersten Bewohner und einem Tag der offenen Tür wurde das Projekt jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.

Wenn alle projektierten Einrichtungen in Betrieb sind, werden insgesamt 60 Betreute Wohnungen, 85 stationäre Pflegeplätze in Einzelzimmern. 15 Tagespflegeplätze, ein Ambulanter Pflegedienst, ein eigenes Schulungszentrum, das öffentliche Café-Restaurant Vier Jahreszeiten mit Terrasse zum Kurpark und Dienstleister wie ein Friseur zur Verfügung stehen. Geplant sind auch kulturelle Angebote. Auf diesen neuen Ort der Begegnung, der Bad Eilsen „erheblich aufwerten wird“, freuen sich carpe diem-Geschäftsführer Jan Christian Schreiter, Samtgemeindebürgermeister Hartmut Krause und Ba Eilsens Bürgermeisterin Christel Bergmann.

Die carpe diem Gbs mbH mit Sitz in Wermelskirchen betreibt 33 Einrichtungen in ganz Deutschland und beschäftigt ungefähr 3500 Mitarbeiter. Die Gesellschaft hat den Eilser Komplex langfristig von der First Retail Consult GmbH, einer mittelständischen Projektentwicklungsgesellschaft für Sozialbauten, gepachtet.

Der First Retail-Generalbevollmächtigte Lutz Remmert berichtete dieser Zeitung vom Stand der Arbeiten. Es war nämlich wie berichtet immer wieder zu Verzögerungen gekommen. „Eine verrückte Zeit für das Baugewerbe“, stellt Remmert zusammenfassend fest. Insbesondere wegen der Coronakrise gebe es immer wieder Probleme mit den Lieferketten, manche Baustoffe seien gar nicht oder nur mit langen Lieferzeiten erhältlich. Dann fielen ganze Bautrupps aus, weil Mitarbeiter an Corona erkrankten. So gerate die Taktung durcheinander, die bei Großprojekten sehr diffizil sei. Unter dem Strich bedeute das natürlich Kostensteigerungen: Insgesamt würden nun 28 Millionen Euro investiert.

Und dann sei das Eilser Projekt natürlich kein Bauvorhaben wie jedes andere. Das Badehotel aus dem Jahr 1926 stelle Planer und Handwerker vor besondere Herausforderungen. Die prominente Lage am Kurpark und der Denkmals- und Brandschutz müssten berücksichtigt werden und sorgten immer wieder für Überraschungen. In diesem Zusammenhang hob Remmert die gute Zusammenarbeit mit den Denkmalschützern hervor. So würden beispielsweise Balkone in den Pflegeetagen auf der Westseite ermöglicht. Grundsätzlich setze man bei First Retail auf Sicherheit und Qualität der Bauten – auch wenn es etwas länger dauere.

Lob für den neuen Seniorenpark gab es von unterschiedlichen Seiten. Samtgemeindebürgermeister Krause und Gemeindebürgermeisterin Bergmann hoben die große Bedeutung für den Kurort hervor. Christa Heithölter ergriff das Wort für die Bewohnerinnen und Bewohner, die bereits eingezogen sind. Sie war voll des Lobes: „Wir fühlen und alle sehr wohl.“

Einrichtungsleiterin Erika Vogel und Jan Christian Schreiter stellten die besonderen Stärken des carpe diem-Konzeptes heraus. Der besondere Reiz für die Bewohner liege im Gesamtangebot, aus dem sie je nach persönlichen Bedürfnissen wählen könnten. Das reiche von frisch gekochten Mahlzeiten über Hilfe im Haushalt bis zum Hausnotruf und zur ambulanten Pflege. Besonders wichtig seien die kurzen Wege: Alle Leistungen würden von carpe diem vor Ort selbst erbracht.

Dieser Artikel wurde von Herrn Karsten Klaus am 30. Juni 2022  in der Schaumburg-Lippischen Landeszeitung veröffentlicht. Vielen Dank für die freundliche Unterstützung.