Kurz vorm Richtfest: Bürgermeister Arne Moritz, Philipp Knippschild (Burghof-Leitung), Uwe und Kevin Kückelheim (Bauherren und Investoren), Mitgesellschafter Marc Baumann und Bau-Ingenieur Joachim Lausen vor dem Neubau.
Zukunftsvision: So soll die Seniorenresidenz aussehen, wenn sie im Sommer 2025 fertig ist. Der Blick geht von der Verlängerung der Jakob-Koenen-Straße aus, die in Planung ist.
Altenheim ganz modern
Der Name bleibt, fast alles andere ändert sich und wird vor allem eins: größer. Das Seniorenheim Burghof zieht bald um, von der Burgstraße ins Quartier Südliche Altstadt. Statt wie bisher 42 Bewohnerplätze bietet die neue Einrichtung 80 Senioren Platz. Hinzu kommen 15 Apartments für betreutes Wohnen. Das Richtfest steht bevor. Die Hausherren riefen aus diesem Anlass: Hereinspaziert!
Lippstadt – Was für ein Ausblick. Die oberste der vier Ebenen erlaubt einen Blick über die Dächer von Lippstadt. Die Marienkirche ragt aus dem Meer aus zumeist roten Dachpfannen empor. Hier auf der Baustelle wird gerade am Dachstuhl gewerkelt. Es riecht nach Holz. Überall schwere Balken und Bretter. Bürgermeister Arne Moritz verrät derweil eine nette Anekdote, er muss dabei gegen das Getöse von fleißigen Schlagbohrern anreden. Wenn er, so Moritz, in den vergangenen Wochen und Monaten Bürgern begegnet ist, hat er oft diesen Satz gehört: „Ihr seid aber schon ganz schön weit mit eurem neuen Stadthaus.“ Ne, ne, schüttelt Moritz dann stets mit dem Kopf und klärt auf: „Was Sie meinen, ist nicht der Stadthaus-Bau, sondern das neue Seniorenheim.“
Die Seniorenresidenz Am Burghof ist nur wenige Meter vom zukünftigen Amtssitz der Stadtverwaltung entfernt und fällt schon jetzt als wuchtiger Beton-Kubus vielen Lippstädtern ins Auge, die an der Bahnhofstraße entlangfahren. Während das Stadthaus noch in den Lauflernschuhen steckt, ist hier die Fertigstellung absehbar. Im kommenden Sommer, so der Plan der Bauherren Uwe und Kevin Kückelheim (zugleich auch Investoren des Projekts), soll die neue Residenz bezugsfertig sein. Nach 22 Monaten Bauzeit.
Die Zahlen: Die gesamte Einrichtung umfasst 1500 Quadratmeter, verteilt auf vier Wohnebenen plus Tiefgarage für 40 Autos. Es gibt 80 stationäre Pflegeplätze, ausschließlich in Einzelzimmern (je 20 Quadratmeter), auf jeder Ebene zusätzlich offene Wohnbereiche. Der Innenhof erhält eine 520 Quadratmeter umfassende Grünfläche. Das Essen, das für die Burghof-Bewohner derzeit noch aus dem Krankenhaus kommt, wird ab Sommer 2025 in der hauseigenen Küche gekocht. Im Erdgeschoss der neuen Residenz soll eine öffentliche Cafeteria Treffpunkt der Quartiers-Besucher werden.
Hinzu kommen 15 barrierefreie Servicewohnungen. Die meisten sind 50 bis 60 Quadratmeter groß, aber es steht auch eine Penthouse-Wohnung mit 120 Quadratmetern und ein Tiny-Apartment mit 20 Quadratmetern zur Auswahl. Insgesamt sind in dem knapp 20-Millionen-Euro teuren Projekt 3500 Kubikmeter Beton und 450 Tonnen Stahl verbaut.
Philipp Knippschild (Burghof-Leitung) erklärt die wirtschaftliche Notwendigkeit, zu wachsen: „Kleine Einrichtungen werden sich auf Dauer nicht tragen können.“ Familiär soll es dennoch bleiben. Entscheidend dafür ist auch der Baustil.
Marc Baumann, Mitgesellschafter, sagt: „Man muss Seniorenheime so bauen, als wenn man selber einziehen möchte.“
Die Seniorenheim-Bewohner aus der Burgstraße werden ein Vorrecht bei der Auswahl der Zimmer haben. Für die übrigen Plätze führt der Burghof bereits eine Warteliste.
Nähere Infos zur neuen Seniorenresidenz „Am Burghof“ Lippstadt:
Dieser Artikel wurde von Frau Ursula Vielberg am 10. September 2024 in der Zeitung “ Der Patriot“ veröffentlicht. Vielen Dank für die freundliche Unterstützung.